Straßentour 2010

Wir sind am Start und die Welt ist groß, wir haben kein Ziel, aber wir fahren los.

Wir saßen beim Bierchen und schauten recht dumm,
wo blieb bloß die Zeit, ein Jahr wieder rum.
Wir ham keine Kohle, kein Kies und kein Moos,
was bleibt uns da übrig, wir fahr'n wieder los.

Wir reisen in nord- und ostdeutsche Städte
Leute kommt zahlreich, gebt uns eure Knete.
Wir spiel'n manchmal Lieder, oft saufen wir nur
Jetzt ist es soweit - Hurra Straßentour!

Die privaten Primaten

Musik von Schimpanzen, da kannste jut tanzen.

Dies ist die Geschichte von dreien, die sich auszogen um anderen das Früchtchen zu leeren. Im Jahre neunzehnhundertzweiundleipzig wurden drei Primaten im Speckgürtel des Berliner Großstadt-Dschungels des sich täglich Prügelns überdrüssig. Sie beschlossen, ihre eigenen Speckgürtel enger zu schnallen und fortan einer speziesuntypischen Beschäftigung nachhangeln. Das Musik-Gen war in ihrer Gattung seit Generationen nur rezessiv vererbt worden.

Dies sollte sie jedoch nicht davon abhalten, künftig selbst höher entwickelte und längst zivilisierte Homo Sapiens mit nervtötenden Lauten und Klampfen den hart errungenen evolutionären Schritt vergessen zu lassen, in frühes Primatentum zurückzufallen und sie mit Affengebrüll aus dem Dorfsaal und in den Urwald zurück zu jagen.

Für ihr musikalisches Unterfangen auch noch unmenschlich viel Geld zu verlangen, stößt bei manch aufmerksamen Zoologen auf größtes Unverständnis, aber hey: Bananen wachsen schließlich nicht auf Bäumen sondern bei Edeka umme Ecke.

Wie sagt schon das das alte Soziobiologen-Sprichwort:
"Anstatt Bananen nur zu pflücken,
muss bücken sich der Silberrücken
nach seinen harterspielten Mücken
wünscht Scheine sich statt Silberstücken."

Jedoch hat sich das Primatentum schon oft als hoch ansteckend herausgestellt. Und so ist öfter zu beobachten, dass größere Ansammlungen von Rhesus bis Bonobo den trotz allem stets charmanten Lautäußerungen der 3 Alphatierchen wohlwollend lauschen und einen speziesübergreifenden, tierisch amüsanten Abend zu erleben.

Also merke dir: Machst du ne Party im privaten, so buche sie, die drei Primaten.

Abschließend soll zur Vorbeugung, da bei Zurschaustellung primatöser Verhaltensweisen doch ein gewisses Verärgerungspotenzial besteht, noch der alte darwinistische Ausspruch mahnend zur Anwendung gelangen:
"Drum werft nicht mit Tomaten auf private Primaten!

Fotos: Private Primaten, Katy Oakman © 20zehn



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  • Donnerstag, der 20. Mai 2010 ::: Magdeburg

    Der Pavian macht's Navi an.

    "… wir spieln manchmal Lieder, oft saufen wir nur, jetzt ist es soweit, hurra Straßentour."
    Seit Wochen waberte diese Zeile des bekannten Gedichtes durch unsere stressgeplagen und oft umnebelten Gehörgänge. Und bumms - ist es soweit. Der lang herbeigesehnte und bis ins kleinste Detail perfekt geplante Abfahrtstag ist endlich da. Seit Wochen hat René tagelang am Telefon gehangen um uns in allen Städten der Tour eine standesgemäße Butze zu organisieren. Alles scheint geklärt und getreu dem Motto des großen Berliner Philosophen Tino Meisters: "ditt klappt schon, machn wa schon, Spaß dabei!"

    Diesmal wird das Wurstamobil als erste Amtshandlung in ein Opamobil getauscht, welches uns Christian Krawielicki dankenswerter Weise zur Verwüstung stellt. René holt Wursta und Schenk von der Arbeit ab und auf gehts in Richtung Tankstelle. Der Bierzähler steht nach dem Tankstellenbesuchen auf 3.
    Der perfekt geplante und penibelst ausgearbeitete Übernachtungsplan fällt bei der ersten Belastungsprobe in Form eines Anrufes bei der Gastgeberin sofort wie das sprichwörtliche Kartenhaus in sich zusammen.
    René hat sich bei der letzten Popchor-TF-Mugge in Magdeburg einer seiner vielen weiblichen Fans angenommen und uns bei ihr zur Übernachtung aufgezwungen. Jedoch stellt sich diese Bekanntschaft heute als Drama-Queen heraus. Weil René in den letzten 24h nicht nochmal zur Sicherheit 100 mal angerufen hat, fühlte sich Miss Sachsen-Anhalt zu der Maßnahme genötigt vor lauter Enttäuschung und tiefster Trauer die Stadt zu verlassen und uns spontan keine Übernachtungsmöglichkeit mehr zu bieten. Soweit so schlecht.
    Da sitzen wir nun in Magdeburg, machen Straßenmusik und versuchen uns ein Obdach zusammenzusingen. Wir bekommen zwar Bier vom örtlichen Imbiss "Charlies Wurstverkauf" spendiert, aber die Übernachtung erweist sich neben der Friteuse ziemlich schwierig.
    Mit einem Mal erscheint ein leuchtender Stern am westlichen Horizont. Ein Anruf in Braunschweig und alles wendet sich zum Guten. Statt Magdeburger Kälte und hartem Straßenpflaster ruft uns nun Familie Neef nebst Soljanka und Wein und ein abendliches Keyboardkonzert der 8jährigen Tochter Carola. Nun stehen uns statt der geplanten 2 Tage in Braunschweig doch 4 bevor und wir werden sehen, was die östlichste Weststadt uns bringen wird. Na denn man tau.

  • Freitag, der 21. Mai 2010 ::: Braunschweig

    Sonnenbrand, Coke und Hantelbank

    Da Wursta am Abend um 21 Uhr ins Bett fiel und sofort in einen Dornwürstchenschlaf entschwand, weckte er uns in voller Straßenmusiklaune in aller Früh um 9. Schenk und René sind außer sich vor Wut, aber die Sonne lacht durchs Fenster und zwingt uns zum Aufstehen.

    Nach einem vollwertigen Frühstück mit allem, was der menschliche Körper zum Musikmachen braucht (Cornflakes und Bier) rasen wir in die Innenstadt von Braunschweich. Der Tag ist der bisher sommerlichste des ganzen Jahres und wir spielen durchgehend nackt. Naja fast.

    Wir bekommen natürlich wieder nette "Ausschnitte" aus dem Braunschweiger Innenstadtleben geboten, Geld und sonnenverwöhntes Publikum. Zudem haben wir einen Sponsoringvertrag mit Coca-Cola an Land ziehen können. Extra für uns wurden nämlich 18 Hostessen in die Fußgängerzone gekarrt, die mit der Aufgabe betraut wurden, unseren Blutuckerspiegel immer konstant bei 200 mg zu halten und uns dabei freundlich anzulächeln.

    Die Sonne burnt uns drei Bleichgesichtern die Haut vom Leibe. Wir sehen aus wie Grillhähnchen und glänzen ebenso im eigenen Saft. Renés Sonnencreme hält unseren Sonnenbrand in Grenzen und bewahrt uns vor einem längeren Krankenhautaufenthalt.

    Nach einem sehr einträglichen Straßenmusiktag besucht Schenk noch ein McFit-Studio in der Nähe und schafft es, Wursta und René unbemerkt in seiner Trainingstasche durch das Drehkreuz zu eiern. Somit kratzen wir mit einem dreieinhalbstündigen Intensiv-Profi-Work-Out auch noch den letzten Joule aus unseren geschundenen Körpern.

    Einfach gut aussehen.

  • Samstag, der 22. Mai 2010 ::: Braunschweig

    Höllentrommeln, die Braut die sich traut und einer der auszog, uns das Fürchten zu lehren.

    Der Tag beginnt mit einem Filmereignis der Extraklasse. Wir kucken zusammen mit Hendrik und Carola den Blockbuster "Oranienburg Imagefilm" auf DVD. Für den 5jährigen Hendrik ist das der Lieblingsfilm aus der zweiteiligen DVD-Sammlung der Eltern.
    Der Sommer scheint wieder abgereist zu sein, die Wolken bedecken den Braunschweiger Himmel, halten uns jedoch nicht davon ab, die Innenstadt ein weiteres Mal aufzusuchen um unsere Stimmen endgültig in die Macke zu fahren.

    Der Straßenmusiktag beginnt mit Unannehmlichkeiten. Bereits nach zwei Songs tönen unangenehm laute Trommelgeräusche an unsere empfindlichen Trommelfelle. 4 herrenlose Trommler haben sich der Braunschweiger Innenstadt bemächtigt und machen in ihrem rammsteinmäßigen Aufzug (leider) STOMP keine Konkurrenz. Dennoch haben sie erschreckend viel Publikum und verdienen arschnasenmäßig viel Geld. Davon "fast" unbeeindruckt spielen wir zehnmal so laut und so lange und kommen so auch auf unseren sprichwörtlichen grünen Zweig.

    für groß klickenNach drei bis vier mehr oder minder erfolgreichen Runden geschieht es. Er ist da. Der Messias von Braunschweig. Der Prediger der Innenstadt. Der Heiland der geschundenen Braunschweiger Seele. Methusalems Opa steht auf einen Stock gestützt, mit noch mindestens 3 braunen Zähnen im Maul in der Fußgängerzone, mental unterstützt von seiner sich freiweillig dem Mutismus hingegeben Frau (im modischen Stil einer Kräuterhexe).
    Mit einer breitquäkenden Stimme, für die er eigentlich Tantiemen an Simon Stalter zu zahlen hätte ("Tortenboden!"), verkündet er dem unwilligen Braunschweiger Publikum unbequeme aber wahre Wahrheiten über "Frau Merkel, die sich unter der homosexuellen Bettdecke ihres Vizekanzlers verkrochen hat", über "Frauen die Hosen tragen und dadurch zu Prostituierten werden" und über "das sündige, gotteslästerliche menschliche Fehlverhalten im Allgemeinen". Gleichzeitig brät er in seiner Brandrede auch noch unseren liebgewonnen Trommlerfreunden mächtig eins über. O-Ton: "...das ist die Bankrotterklärungsmusik der Merkel-Regierung aus der Hölle". Vielen Dank für diese Einsichten. Unsere politische Meinung wurde heute wieder etwas geschärft. Im nachfolgenden Audiokommentar kann ein Ausschnitt aus der Bundestagsrede von Dr. pol. Erich Stummelzahn bewundert werden.

    Zum versöhnlichen Ausklang des Tages können wir noch eine werdende Braut in unserer Mitte begrüßen. Janine feiert mit ihren leicht angetussten aber natürlich allein deswegen sehr ansehnlichen Freundinnen ihren Abschied von der sexuellen (jedenfalls der erlaubten) Freizügigkeit. Sie bekommt als letzten Eindruck vor der ehelichen Kasernierung uns drei stinkende Wandersmänner zu Gesicht und ist sich jetzt erst recht ihrer Entscheidung sicher. Sie singt mit uns ein Liedchen und rundet damit unseren Straßenmusiktag angenehm ab. Danke Braunschweig.s

    Audiokommentar

    Das deutsche Pfingsten



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  • Sonntag, der 23. Mai 2010 ::: Braunschweig

    Wat singstn zu Pfingstn?

    Der Pfingstsonntag beginnt ganz normal mit Pumperei. Wir schaffen es nochmals illegal ins Mc Fit-Studio Braunschweig zu kommen, mit der Ausrede, dass wir bald eine Schwulen-WG in Braunschweig gründen wollen und die schlauen Mc-Fit-Angestellten lassen uns natürlich freundlichst passieren.
    Danach gibt es Mittag und Sonne bei Familie Neef, die uns seit 3 Tagen königlich bewirten obwohl wir uns in keinster Weise königlich verhalten.

    Am Nachmittag gehts in sommerlicher Kleidung in die doch recht gefüllte Braunschweiger Innenstadt. Aus einer geplanten kleinen stimmschonenenden Balladenrunde werden aufgrund erhöhter Frauenanwesenheiten in ebenfalls sommerlichster Kleidung fümpf stimmraubenste Übertreiber-Party-Runden mit allem was zu einem finanziell erfolgreichen Straßenmusiktag dazugehört.

    Der erste 10,-Euro-Schein findet seinen Weg in den abgeranzten Gitarren-Koffer und 3 weitere Fünfer lassen die wenigen Runden doch sehr geldreich werden.

    In der Stadt wütet seit Tagen ein nicht zu bändigendes Mittelalterfest. Schenk und Wursta können auf dem Nachhauseweg selbstverständlich nicht widerstehen, noch für eine gesunde Stunde aufs Fest zu gehen um sich dort in Disziplinen wie "Eselschubsen", "Pferdebrandmarken" und "Bettlerverspotten" zu messen.

    Der Abend verspricht uns alkoholisch zu fordern, wir gehen jetzt noch ins Pub und eiern morgen aus Braunschweig weg.

    für groß klicken Nachschlag
    Nachdem wir den Abend erfolgreich im Mc Murphys versoffen haben, machen wir uns zu Fuß auf den kilometerlangen Heimweg. Unnnötig zu erwähnen, dass mit Wursta und Schenk, die inzwischen René und seine Tante Bine abgehängt haben wiedermal die Affen durch gehen. Um zu beweisen, wer der dominanteste Primat im Urwald ist, bezwingt Schenk mit einer kühnen Besteigungsaktion den örtlichen Blödosaurus, der wie immer fett und faul nachts vorm Naturkundemuseum rumlungert. Wursta kann nur neidisch zuschauen und Schenk Schützenhilfe beim Absteigen helfen. O-Ton-Wursta: "Schenk, mach dir keine Sorgen, ich fang dich...AUA!".

  • Pfingstmontag, der 24. Mai 2010 ::: Hamburg

    Platz ist in der kleinsten Fitte.

    Wir wachen verkatert in Braunschweig auf und eiern nach tränenreichen Abschied in Richtung Norden los. Unser erster Stopp im veregneten Hamburg ist zum dritten Mal das örtliche (80erJahre)Mc-Fit. Wursta ist stinksauer, weil er sein 5 stündiges "High Intensity Power Burn Work Out" nicht ungestört durchreißen kann, weil ihm zu viele Pumper-Heinze ständig die 500 kg-Hanteln vor der Nase wegcurlen. Aber wie das alte Sprichwort schon sagt: "Platz ist in der kleinsten Fitte", deshalb macht es Schenk und René nichts aus.

    für groß klickenDanach beginnt für uns eine endlos lange Wartezeit aufs Eintreffen unserer Übernachtungs-Maus Fenja. Diese Zeit überbücken wir mit einer kurzen Stipvisite von 9 Stunden und 35 Astra im "Freundlich & Kompetent". Wir spielen ungefähr ein hundertstel unserer Bierrechnung mit einer halsstündigen Einlage mit dem Titel "Schlechtsts Of Straßentour on Stage" wieder ein und machen uns mitten in der Nacht auf den Heimweg zu Fenja und Anna in die Butze. Nacht jesagt.

  • Dienstag, der 25. Mai 2010 ::: Bremen und Oldenburg

    Die Bremer Stadtmusikanten*

    Wursta und Schenk werden noch im Bett von der Sonne ins Gesicht geburnt. Daher können sie die Uhrzeit bequem nach dem Sonnenuhrprinzip auf dem Bauch ablesen. Wir sind zwar nich in Magdeburch und trotzdem is schon Achte durch. Wir eiern raus zum Eierhaus. (Rewe). Wir treffen die Schwester unserer Gastmama Canan, die uns beim Frühstück Gesellschaft leistet. Wursta kocht Rührei (20 Stück), Schenk muss davon fast Brecherchen machen entscheidet sich dann aber spontan dafür, selbst noch zum Abschied ein Ei zu legen.

    Wir fahren nach Bremen, René und Wursta entscheiden sich unterwegs für einen Pinkelstopp auf dem Parkplatz. Schenk lässt diese Möglichkeit ungenutz und entscheidet sich fürs Gitarreüben. Dies soll ihm später noch teuer zu stehen kommen. Der Urinpegel schlägt ihm in die Augen, als die Stadtgrenze von Brehm überquert wird, er schafft es noch bis ins Parkhaus in der Innenstadt und schreit das ganze Parkhaus wütend zusammen, weil wir dort noch in einen Stau geraten.

    Wir beschließen für 3 Runden unsere zuschursteten Stimmen doch noch einmal der Straße auszusetzen und beginnen wie immer unsere Rumpelei. Wir treffen dort Söhnke vom Popchor TF, der uns heute freundlicherweise im Elternhaus in Bremen nächtigen lässt. Söhnke wohnt eigentlich in Berlin, ist aber extra wegen uns heute im Privatjet (Ryan-Air für 5 €) von Berlin nach Bremen um sich unser musikalisches Spektakel nicht entgehen zu lassen.

    Wir stehen in der Sonne, machen Musik aber entscheiden uns nach 3 mittelerfolgreichen Runden zu einer Planänderung. Denn Söhnke lockt uns mit der Verheißung überdurchschnittlich vieler überdurchschnittlich gut aussehender Frauen in eine abgelegene Gegend die noch nie ein Berliner Musiker zuvor betreten hat. Oldenburg. Söhnke stellt sich als Prophet heraus, der uns zu den Bergen bringt.

    Oldenburg ist aus einem Bilderbuch ausgeschnitten, perfekt, hübsch, grün und sauber. Oldenburg ist somit das genaue Gegenteil von uns dar. Wir spielen in der Abendsonne noch 2 Ründchen und fahren danach mit Söhnke durchs Niedersächsische Paradies. Wir nutzen die Fähre nach Bremen zurück und kommen mit so vielen Eindrücken hier an, dass sie nur im folgenden Audiokommentar beschrieben werden können.

    * Die Bremer Stadtmusikanten: Hund=René, Esel=Wursta, Kater=Schenk, Gockel=alle dreie

    Audiokommentar

    Bremen meine Perle



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  • Mittwoch, der 26. Mai 2010 ::: Moers

    Ruhrtag im Ruhepott

    Nach einer langen und traumlosen Nacht erwachen wir in Sönkes Jugendzimmer. Des Nachts eiert das programmierte Rollo hoch und runter um uns vor der aufgehenden Sonne zu schützen uns aber gleichzeitig mit dem gemeinsten Geräusch der Welt vom Schlafen abzuhalten.
    Dieser Umstand treibt uns sofort an den bereits gedeckten Frühstückstisch und Schenk isst zum Frühstück einen Bratrollmops.

    Wir fahren die A1 Richtung Ruhrgebiet und schaffen es dank Tankstellenkaffee und Bier und Wasser auf jedem einzelnen Parkplatz zu halten weil wir es nicht halten können.
    In Duisburg gehen wir zunächst ins Fitnessstudio, die Masche mit dem Probetraining für 2 Freunde von Schenk, die in die Stadt ziehen wollen, klappt weiterhin perfekt. Danach gehts im Regen nach Moers und von unserer Unterkunft bei Familie Langner direkt zum Handballtraining. André, unser Herbergsvater muss zum Training und wir begleiten ihn mit Döner, Bier und blöden Kommentaren.

    Am Abend gibt es Becks, Popcorn, Gitarre, Melodica und Astra, einiges davon kann man sich jetzt anhören:

    Audiokommentar

    Ein Abend mit Kindern.



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  • Donnerstag, der 27. Mai 2010 ::: Göttingen

    Die Stadt tut uns jedesmal gut. Diesmal besonders.

    Nachdem wir uns des Nachts noch mit den Nachbarn angefeindet haben, (Renés Luftmatratze wurde im Garten mit einem pervs lauten 1000 Bar-Kompressor aufgepumpt) wachen wir nach einem Kasten Becks und einem Kasten Astra nach einer langen und traumlosen Nacht früh um Neune auf.
    Wir machen uns auf den langen Weg durch die meisten Städte der Welt. An einer Tankstelle entlang der Autobahn versuchen wir unseren Biervorrat aufzustocken. Wir nehmen alle erdenklichen Pfandartikel aus dem Auto mit in die Tanke. Der Anblick einer frisch geleerten Astra-Flasche versetzt einen jungen, offensichtlich türkischen Verkäufer in größtes Erstaunen, der so ein Wunderding noch nie gesehen hat und uns daraufhin verkündet, dass er plant, eines Tages Hamburg mal zu bereisen. Er freut sich besonders über das Herz auf dem Etikett. "Mit Herz, weißt du?"

    Wir treffen am frühen Nachmittag in Göttingen ein. Wir treffen auf der Straße glücklicherweise die berühmte Baruther Sängerin Katy Oakman, die uns offensichtlich toll findet uns freiwillig Unterkunft in ihrem Göttinger Domizil gewährt.

    Göttingen stellt sich als finanzkräftige Stadt heraus. Wir schaffen unseren Tagessatz mit der hälfte der sonst üblichen Rundenzahl. juchuh, jetzt gehts ab in die Kneipe. Aber vorher schaffen wir es noch Katy Oakman (from the Pope-Choir-Tea-Eff) dazu zu bewegen mit uns endlich das lang geübte Lied über die verkackte Übernachtungsmöglich am ersten Tag in Magdeburg einzusingen. Dazu reisen wir extra mit Katy Oakman nach Klötensen um dort mit Dieter Bohlen in seinem professional Recording-Studio den besten Sound für unser schönes Lied herauszuholen. Danke Dieter. Das Ergebnis der Session, kann im Audiokommentar bemissachtet werden.

    Audiokommentar

    Oh, Schuld ist René



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  • Freitag, der 28. Mai 2010 ::: Leipzig

    Erregen, Aufregen, nur Regen.

    Wursta sieht durch Katy Oakmans Fenster, dass Schenk bereits am Auto im Regen frühstückt. War klar jewesen. Wir decken uns mit Bier und Maxim im Proletenkiosk ein und eiern los Richtung Leipzsch. Unterwegs wird sich die frisch in Göttingen erworbene akustische Wegzehrung in Form einer Fips-Arschmuskel-Doppel-CD (Kassetten jibbet nicht mehr, wär aber kultiger jewesen) zur Gemüte geführt. ("Freunde, DAS is'n Tüp, sachich euch, der wollte neulich seine Schreibmaschine einweihen, hatta's Farbband durchjeschnitten"). Wir lachen selten aber dafür doll und dann oft.

    Wie durch Renés Wetter-App angekündigt, erwartet uns in Leipzig strahlender Regen. Also: McFit wie immer.

    Danach treffen wir wie jedes Jahr bei Mille in Leipzig ein, die uns wie jedes Jahr königlich bekocht und anderweitig verwöhnt. Am Abend entzündet sich eine heftige Diskussion über Übergewicht oder eben nicht. Zankapfel ist eine Kandidatin, die bei Jauch auf dem Stuhl sitzt und ein bisschen geil aber auch ein bisschen angemopst ist. Ende noch offen, Audiokommentar nachstehend.

    Audiokommentar

    Bei Mille in Leipzig



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  • Samstag, der 29. Mai 2010 ::: Dresden

    Mit der Prager fing's mal an und mit der Prager soll's heut enden

    Nach einem dikussionsreichen Abend über Tanzpaare, Wer-wird-Millionär-Kandidatinnen und BMI fallen wir unter Zuhilfenahme schwerer Alkoholika in einen traumlosen Schlaf. Zumindest nehmen wir das an. Können uns natürlich nur nicht mehr genau erinnern. Was hilft dagegen? Rischtisch: Frühstück. Dies wartet bereits nett hergerichtet von Mille auf ihrem Küchentisch. Jeil! Kaffee noch? Sichalich. Dann kommt die für Wursta längste Autobahnetappe. Aber nur gefühlt. Das liegt daran, dass sie ihm als die kürzeste versprochen wurde, aber unnötig durch Stau verlängert wird. Er stirbt tausend Tode in dieser fast bierlosen Zeit. Dann hat sie uns endlich wieder. Unsere geliebte Prager Straße, die Keimzelle, die Mutter aller Straßentouren. Ohne sie wären wir nicht die Primaten, zu denen wir uns mühevoll hinevolutioniert haben.

    für groß klicken Wir finden ein sonniges Plätzchen und der Lärm des angrenzenden Rummels und die von Ferne tönenenden uns fremden und deshalb umsomehr verhassten Straßenmusik - "Kollegen" können uns nicht davon abhalten, unser Publikum noch einmal unseren zerschursteten Stimmen und aggressivem Gitarrenspiel auszusetzen. Zum Glück nehmens die Leute mit Humor und lachen nur über uns. Könnte auch an Schenk's phämomenalen 50-Cent-Hut liegen und damit ist nicht der schwere und erfolgreiche Sprechgesangskünstler von über'n Teich gemeint. Wir genießen unsere letzten Runden und die wirklich vielen weiblichen Anblicke die sich uns bieten und mit jedem schiefen Ton und jedem falschen Akkord nähert sich das Ende der 2010er Tour. Wir nehmen's mit Humor und als der schlimme Moment gekommen ist sagen wir ZUM Abschied leise Servus und gehen. Auf dem Heimweg nach Berlin vollbringen wir noch einen humanitären Akt und nehmen einen jungen und stark bärtigen Anhalter mit nach Berlin, seiner Freundin und der Liebe entgegen. Denn ihr wisst ja, wie die deutsche Philosophin NeH Naah schon bedeutungsschwanger formulierte: Liebe soll nicht, Liebe will nicht, Liebe muss nicht - Liebe frisst. Mit diesen Worten (denn warum sollte man nach Worten suchen, wenn ein anderer sie bereits fand) verabschieden wir uns für dieses Jahr von den deutschen Fußgängerzonen und deren Bewohnern. Schön war's. Hach !

    (wieder mal viele Grüße aus Schöneberg, Kreuzberg und Babelsberg - eure Privaten Primaten)

    Audiokommentar

    Nach 12 Wochen Straßentour wieder daheim



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